Weihnachtsmarkt 2020: So verläuft der erste Tag (ohne Pandemie)

Guten Tag, liebe Feenfreundinnen und -freunde!

am 23.11. wäre der erste Tag des Weihnachtsmarktes 2020 vor dem Schloss Charlottenburg. Wie läuft dieser ganz besondere Tag ab?

Die meisten HändlerInnen sind weit vor 14 Uhr – der offiziellen Öffnungszeit – anwesend, um letzte Arbeiten zu erledigen. Wir kennen uns alle aus den letzten Jahren, und die Begrüßungen fallen sehr herzlich aus. Die ersten Sektflaschen sind schon offen.

Es wird Ware zurechtgerückt, Licht ausgerichtet, noch ein bisschen weihnachtlich dekoriert.
Eine/r braucht dringend noch eine Leiter, der oder die nächste hat Wechselgeld Zuhause vergessen und klappert die Kolleginnen und Kollegen ab.
Jemand wartet händeringend auf Lieferanten, die im Berliner Stau stecken.
Der Hutmacher hat seinen Spiegel vergessen und schimpft wie ein Rohrspatz.
Es wird gewettert und geflucht, aber überall ist auch die Vorfreude zu spüren auf die gemeinsame Zeit.

Um 14 Uhr dann der Gänsehaut-Moment: Die Klappen der Stände öffnen gleichzeitig, die litauische Blaskapelle untermalt mit feierlicher Musik, die wunderschöne Fassade des Schlosses Charlottenburg strahlt in der Herbstsonne.

Ich schreibe dies natürlich aus höchst subjektiver Sicht; aber der Zusammenhalt und die Kollegialität auf diesem Weihnachtsmarkt waren jedes Jahr Grund zur Freude. Hier ist es tatsächlich so, dass wir uns füreinander über gute Umsätze freuen und mit leiden, wenn jemand einen miesen Tag hat. Das macht die Atmosphäre vor dem Schloss Charlottenburg einzigartig, und ich werde diese fünf Marktwochen und die Kolleginnen und Kollegen sehr vermissen.

Ich hoffe, dass wir alle – Sie als Gäste und wir als HändlerInnen – das nächstes Jahr wieder erleben dürfen!

Herzlichst,
Ihre Maike von feentueren.de